Früher war Karin Lossow auf der Insel Usedom eine angesehene und respektierte Staatsanwältin. Bis sie im Affekt ihren Mann erschoss, weil er sie für eine jüngere Frau verlassen wollte. Nun wird sie nach sechs Jahren Haft vorzeitig entlassen. Entgegen dem Rat ihres Bewährungshelfers kehrt sie auf ihre Heimatinsel zurück und zieht in ihr altes Haus, das seit der Tat nur noch das "Mörderhus" genannt wird. Die Menschen begegnen Karin misstrauisch und abweisend. Nicht einmal ihre erwachsene Tochter Julia, die mit Ehemann Stefan und Tochter Sophie im nächsten Dorf auf Usedom lebt, will etwas mit ihr zu tun haben - sie kann ihrer Mutter den Tod des Vaters nicht vergeben. Dennoch will die stolze Karin sich nicht unterkriegen lassen: Sie wird auf Usedom bleiben, ganz gleich was die Menschen hinter ihrem Rücken tuscheln.